ADAC Tourismusstudie: Reisen nach Corona


Individueller, flexibler und näher: Die ADAC Tourismusstudie zeigt, wie sich das Reiseverhalten der Deutschen durch Corona verändert. Folgende drei Kernelemente gehen aus der Studie hervor:

  • Urlaub in Deutschland wird künftig wohl noch gefragter
  • Zurückhaltung bei Fernzielen
  • Das Auto bleibt auf Reisen das Verkehrsmittel Nummer eins

Deutschland ist das beliebteste Reiseziel der Deutschen – und hat im Corona-Jahr 2020 weiter an Bedeutung gewonnen. Das ergab die aktuelle ADAC Tourismusstudie zum Reiseverhalten der Deutschen während und nach der Pandemie. 56 Prozent – mehr als die Hälfte der Befragten – verbrachten den Haupturlaub 2020 im eigenen Land (2019: 35 Prozent).

Am häufigsten ging es nach Bayern (11 Prozent), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (8 Prozent) und Schleswig-Holstein (7 Prozent). Mittelfristig könnte die Bundesrepublik sogar noch beliebter werden.

Bei den Reiseplanungen für 2021 sind die Menschen zurückhaltend: Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) will kurzfristig oder vorab gar nicht buchen. Für 65 Prozent kommt besonders ein Urlaub in Deutschland in Frage.

Was Fernziele betrifft, herrscht Skepsis: Nur 16 Prozent gehen davon aus, 2021 außerhalb Europas Urlaub zu machen. Optimistischer sind die Jüngeren: Immerhin 27 Prozent der 18- bis 29-Jährigen planen eine Fernreise. Etwa jeder fünfte Studienteilnehmer rechnet wiederum nicht damit, in diesem Jahr überhaupt verreisen zu können.

Flexibilität, Stornobedingungen und Hygienestandards

Sobald es möglich ist, will die große Mehrheit der Deutschen aber grundsätzlich wieder reisen wie vor der Pandemie: Badeurlaub bleibt vorne, Hotels sind auch künftig die beliebteste Unterkunftsart. Gleichzeitig legen individuelle Urlaubsformen wie Camping oder Urlaub auf dem Land voraussichtlich zu; die Nachfrage nach kleineren Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen wird steigen.

Und die Reisenden werden anspruchsvoller: Mehr als 70 Prozent der Interviewten legen künftig besonders viel Wert auf die Einhaltung von Hygienestandards sowie kundenfreundliche Stornobedingungen. Auch flexible Umbuchungsmöglichkeiten und eine gute medizinische Versorgung am Urlaubsort werden in den kommenden Jahren wichtiger.

Das Auto bleibt das wichtigste Verkehrsmittel

Für 63 Prozent der Befragten war das Auto 2020 das wichtigste Verkehrsmittel auf Reisen (2019: 44 Prozent). Auch künftig bleibt der Pkw Nummer eins, gefolgt vom Flugzeug, das nach einem historischen Tief 2020 in den nächsten Jahren wieder massiv zulegen wird.

Bei den 18- bis 39-Jährigen könnte das Flugzeug sogar den ersten Platz einnehmen. Und auch andere Urlaubsformen wie Bahn- und Busreisen, Camping und Kreuzfahrten gewinnen laut ADAC Tourismusstudie in Zukunft weiter an Popularität.

Die Zusammenfassung und Schlussfolgerungen der ADAC Tourismusstudie finden Sie hier.

 

Die vollständige ADAC Tourismusstudie finden Sie hier.


Quelle: ADAC e.V 

 

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