Die bis April im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Übernachtungszahlen hängen mit dem frühen Termin für Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten in diesem Jahr zusammen. Die Witterungsbedingungen haben die Vorsaison in einigen südlichen Bundesländern mit überdurchschnittlichen Regenmengen ebenfalls belastet. Besonders die hochwasserbetroffenen Bundesländer wie Rheinland-Pfalz (-10,7%) und Saarland (-3,7 %) verzeichneten starke Einbrüche der Übernachtungszahlen. Aber auch andere Bundesländer wie z. B. Mecklenburg-Vorpommern (-22,1%), Niedersachsen (-4,0%), Nordrhein-Westfalen
(-8,1%) und Sachsen (-12,4%) weisen einen Rückgang der Übernachtungszahlen auf, während einige andere Bundesländer sogar Zuwächse aufzuweisen haben. Neben Thüringen (+10,2 %) und Brandenburg (+3,2 %) hatten Bayern (+13,7 %) und Hessen (+5,6 %) einen erfolgreichen Saisonstart.
Die Zahl der Übernachtungen durch ausländische Campinggäste ging um 1,1 % zurück im Vergleich zum Vorjahr. Mit rund 33.048 Ankünften und rund 88.112 Übernachtungen bleiben die Niederlande der wichtigste Quellmarkt für die deutschen Campingplätze. Rund 52.104 Übernachtungen wurden von 20.095 Campinggästen aus der Schweiz erzielt. Rang 3 und 4 belegen mit 18.446 Übernachtungen und mit 17.881 Übernachtungen die Quellmärkte Belgien und Dänemark.
Der BVCD prognostiziert aufgrund eigener Erhebungen trotz der komplizierten Witterungsbedingungen zu Beginn des Jahres und der Hochwassersituation in einigen Bundesländern ein gutes Gesamtergebnis für das Jahr 2016. Dr. Gunter Riechey, Präsident des BVCD e.V., blickt optimistisch in die Saison: „wir gehen davon aus, dass die Campingplatzwirtschaft in Deutschland auch im Jahre 2016 identische Übernachtungszahlen wie in den Spitzenjahren 2014 und 2015 erreichen wird, wenn nicht sogar übertreffen.“
Quelle: Statistisches Bundesamt, Monatserhebung April 2016
